r
S«8
Sohn, der wunderschöne König Enzius, wurde von den Bolognesern gefangen,
ohne daß der Vater ihn befreien konnte und mußte als Gefangener sterben.
Im Jahre 1250 starb Kaiser Friedrich n., nachdem er mehr als jeder seiner
Vorfahren gethan und gelitten hatte.
Sechzehntes Kapitel.
Die Kaisersöhne Konrad Iv. und Manfred sterben. (Lss4 1t6s)
Sein Sohn Konrad weilte noch in Italien um sein Erbland Neapel zu
behaupten, allein er starb bald, auf dem Todbette den Untergang seines Hauses
beklagend. Sein Bruder Manfred bemächtigte sich nun des Reiches und be-
hauptete es mehrere Jahre. Allein Papst Urban Iv. und nach ihm Clemens Iv.
riefen den französischen Prinzen Karl von Anjou nach Neapel und dieser be-
siegte den verrathenen Manfred in der Schlacht von Benevento 1258; Man-
fred fand den Tod als Held im Treffen.
Konradin der letzte Hohenftaufe.
Noch lebte ein zarter Sprosse des schwäbischen Kaiserhauses, Konrad Iv.
Sohn, von den Italienern Konradino, der junge Konrad, genannt; er und
sein Vater haben sich auf dieser Erde nie gesehen. Seine Mutter erzog ihn
sorgsam und er verlebte seine Knabenjahre und die ersten des Jünglings im
heimischen Schwaben, besonders an den Gestaden des lieblichen Bodensees, im
Städtchen Arbon, welchem er schöne Freiheiten urkundete. Da hat er wohl
auch das schöne Lied gedichtet, welches uns der zürcherische Ritter Manesse auf-
bewahrt hat; es ist überschriebcn „Lied des Königs Chounrath des Jungen."
Er wuchs zu einem herrlichen Jünglinge heran; als er aber 16 Jahre alt
war, kam über ihn der Geist seiner Väter; er verkaufte den Rest der Güter,
die ihm geblieben waren, warb ein Heer und zog nach Italien, wo seine Vor-
fahren Unglück und Tod gefunden hatten. Die Ghibellinen jauchzten ihm
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans]]
Extrahierte Personennamen: König_Enzius Friedrich Friedrich Konrad_Iv Konrad Manfred Konrad Konrad Manfred Urban Clemens_Iv Karl_von_Anjou Karl Manfred Benevento Konradin Konrad_Iv Konrad Konrad Konrad
S84
Siebentes Buch.
Deutschland und Italien sinken; Frankreich, Spanien und
Portugal kommen empor. Die Buchdruckerpresse; die
Feuerwaffe; die Soldaten.
Erstes Kapitel.
Die kaiserlose Zeit. (Interregnum,) (1365 —1373.)
Graf Wilhelm von Holland, dem Namen nach König, kam in einer
Fehde gegen die Westfriesen um; er ritt über das Eis, da brach sein Pferd
ein und die Friesen erschlugen ihn. Nun machten es die Fürsten wie die Prä-
torianer in Rom, sie verkauften den Thron. Der eine Theil wählte den
englischen Prinzen Richard von Cornwallis zum König; dieser kam mehrmals
nach Deutschland und brachte Geldfässer mit, und vertheilte daraus unter die
Herren; wenn er aber keines mehr hatte, sah er selbst, wie unwerth er war
und ging wieder nach England zurück. Andere wählten den König Alphons
von Kastilien, der gar nie nach Deutschland kam. Da also gar kein Oberherr
mehr war, so ging es im Reiche schrecklich her, es wurde zu einer wahren
Mörderhöhle. Die Großen bekriegten einander, die Kleinen befehdeten sich
und ihre Kriegsleute schwärmten als Räuber und Mörder umher. Die Städte
allein befanden sich erträglich. Hinter ihren starken Mauern waren sie eigent-
lich unüberwindlich, und es ist wirklich ein seltener Fall, wenn eine nur etwas
bedeutende Stadt erobert wurde. Aber die Dörfer stunden offen, sie wurden
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Richard_von_Cornwallis Alphons
von_Kastilien
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Italien Frankreich Spanien Portugal Holland Rom Deutschland England Deutschland
r
366
hat. Unter ihm hat die spanische Inquisition ihre schauderhafte Berühmtheit
erlangt. Diese Inquisition war ein Gericht aus Dominikanern bestehend, an
dessen Spitze ein Großinquisitor stand, welches Ketzer und Ungläubige aufspü-
ren und strafen sollte. Wer als geheimer Jude, Muhamedaner oder Protestant
angegeben wurde, den ließ das Gericht festnehmen und davor schützte weder
Aller, noch Geschlecht, noch Stand. Mit seiner Verhaftung war der Un-
glückliche dem Menschengeschlechte verschwunden, keine Seele erfuhr mehr etwas
von ihm, wenn es dein heiligen Gerichte so gefiel. Der Angeklagte selbst kannte
seine Ankläger nicht, eben so wenig, wegen wessen er angeklagt fei; die In-
quisitoren fragten ihn aus, wie sie für gut fanden, so daß jeder durch verfäng-
liche Fragen zum Ungläubigen oder Ketzer gestempelt werden konnte. Kerker-
qual und Folter sollten den Angeklagten zum Geständnisse bringen, und Gott
weiß es und die Großinquisitoren, wie viele Opfer zu Tode gepeinigt worden
sind oder sich in der Verzweiflung das Leben genommen haben. War einer der
Gefangenen zum Tode verurtheilt, und das war bei öffentlichen Hinrichtungen
der Feuertod, so wurde es einige Tage vorher bekannt gemacht; der Verur-
theilte wurde in Prozession nach dem Hinrichtungsplatze geführt und mit man-
cherlei Cercmonien verbrannt. Die Spanier, ohnehin ein Volk mit Gluthsee-
len, wurden dadurch an Grausamkeit und Fanatismus gewöhnt und trugen sie
mit in andere Erdtheile.
Philipps Unternehmungen gegen Frankreich.
Die Macht, welche Ferdinand und sein Nachfolger Karl gegründet hatten,
war unter Philipp noch geraume Zeit für Europa furchtbar und die spanischen
Soldaten galten als eben so ausdauernde und tapfere Krieger. Karl V. starb,
ohne seinen fünften Krieg mit Frankreich beendigt zu haben; diesen vererbte er
auf seinen Sohn; die Niederländer, welche zwar ungerne spanisch waren, aber
die Franzosen noch viel mehr haßten, schlugen die Franzosen in zwei heißen
Treffen bei St. Quentin und Gravelingen; durch diese Siege rettete Prinz
Egmont im Frieden von Chäteau Cambresis 1559 die welschen Niederlande
für Spanien. Als die Hugenotenkriege Frankreich verwüsteten, mischte sich
Philipp ein und unterstützte die Liga mit Geld und Mannschaft, bis Heinrich Iv.
König wurde und durch entscheidende Siege Philipps Pläne vereitelte.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Philipps Philipps Ferdinand Karl Karl Philipp Philipp Karl_V. Karl_V. Philipp Philipp Heinrich_Iv Heinrich Philipps Philipps
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Europa Frankreich Spanien Frankreich
466
Portugal und Spanien von den Franzosen besetzt.
Allgemeiner Aufstand der Spanier. Lord Wellington.
Napoleon hatte dem König von Spanien versprochen, Portugal mit ihm
zu theilen, denn dieses kleine Land war ihm besonders verhaßt, weil es gleich-
sam eine englische Kolonie war. Ein französisches Heer unter Jnnot rückte in
Portugal ein, aber die königliche Familie ließ sich weder fangen noch durch
einen Vertrag überlisten, sondern schiffte nach Brasilien über. Die französische
Herrlichkeit war in Portugal von kurzer Dauer; ein englisches Heer unter Lord
Wellington landete und schlug die Franzosen bei Vimeira; diese kapitulirten
und wurden nach Frankreich eingeschifft.
Der König von Spanien war längst schon Frankreichs treuester Bundes-
genosse, das war aber nicht genug, Spanien sollte französisch werden. Der
König Kar! Iv. hatte bereits zu Gunsten seines Sohnes Ferdinand abgedankt,
als Napoleon beide nach Bayonne in Frankreich einlud. Dort widerrief
Karl Iv. seine Abdankung als eine erzwungene und legte seine Krone zu den
Füßen des französischen Kaisers nieder. Vater und Mutter blieben freiwillig in
Frankreich, der Prinz Ferdinand wurde zurückbehalten und Napoleon ernannte
seinen Bruder Joseph, bisher König von Neapel, zum König von Spanien
und beiden Indien. Napoleon glaubte, welch großen Streich er gegen Eng-
land geführt hätte, aber er traf sich selbst mit einer unheilbaren Wunde. Die
edle spanische Nation ließ sich ihren Kronprinzen nicht nehmen und von dem
Kaiser der Franzosen einen Herrscher aufdringen. Noch im gleichen Jahre 1808
brach der Aufstand los; zuerst in Madrid, wo Napoleons Schwager Murat,
der für Joseph König von Neapel geworden, Männer, Weiber und Kinder
erschießen ließ. Aber alle Metzeleien, welche abschreckcn sollten, entflammten
die Spanier nur mehr zur unversöhulichsten Rache. Im ganzen Lande war
kein Franzose mehr sicher; in den Häusern vergiftete man sie, in den Straßen
der Städte wurden sie erdolcht, auf dem Lande erschossen, kurz, die Spanier
verschmähten kein Mittel zum Verderben der Eindringlinge, und wenn ein
Spanier einen Franzosen umgebracht hatte, so ließ er sich willig erschießen oder
erdrosseln, hatte er doch seinen Mann gestellt. Im dänischen Fünen standen
10,000 Spanier unter de la Romana; als diese von den Vorgängen in ihrem
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Ferdinand Napoleon Karl_Iv Karl Ferdinand Ferdinand Napoleon Joseph Napoleon Napoleons_Schwager_Murat Napoleons Joseph_König
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Wellington Spanien Portugal Portugal Brasilien Portugal Wellington Frankreich Spanien Frankreichs Spanien Bayonne Frankreich Frankreich Neapel Spanien Indien Madrid Neapel
23z
noch von ihnen die Normandie genannt wird. Die französischen Normannen
eroberten 1096 das Königreich England unter Wilhelm, und 1050 gründeten
sie unter Robert Guiscard ein blühendes Königreich in Unteritalien und
Sicilien.
Der Hauptfeind Deutschlands waren die Ungarn, Magyaren, ein aus
Asien hergezogener, den Türken verwandter Volksstamm. Sie waren treffliche
Reiter und gute Bogenschützen; wie die alten Parther sprengten sie pfeilschnell
heran, schoßen ihre Pfeile ab und wandten eben so schnell wieder um. Hatten
sie auf diese Weise den Feind in Unordnung gebracht, so griffen sie ernst an,
hieben ein und ritten das Fußvolk nieder. Deutschland hatten sie kennen
gelernt, als sie König Arnulf gegen die Slaven in Mähren gebrauchte. Nach
dessen Tod kamen sie nun Jahr für Jahr und durchstreiften die deutschen
Gauen, verbrannten die Wohnungen und führten die Menschen in die
Sklaverei. Da es in Deutschland fast keine Städte gab, und die kleinen
Dörfer, Weiler und Höfe zerstreut umherlagen, so fanden sie nur schwachen
Widerstands denn bis sich die Leute gesammelt hatten, waren sie wieder in
einer anderen Gegend und hätten sich dort die Bauern zum Widerstande ge-
schaart, so verschwanden sie so schnell, als sie gekommen waren) oft überfielen
sie auch sorglose Kriegshaufen und machten sie nieder. So zog ein solcher
Schwarm durch Deutschland über den Rhein nach Frankreich und kehrte über
Italien wieder heim. Diese Frechheit war nur möglich, weil die Großen ein-
ander selbst bekämpften, und wenn der Feind kam, sich in ihre Felsenburgen
flüchteten.
Auch die Muhamedaner ermannten sich wieder, eroberten die spanische
Mark und streiften bis in die Alpen. Im Wallis, im oberen Rhonethale,
begegneten sie einer Horde Ungarn und cs entspann sich ein Kampf auf Leben
und Tod; den Ueberrest vertilgten die Gebirgsleute.
So sah es aus, als Ludwig das Kind, der letzte Karolinger, in Deutsch-
land regierte; er starb (911) aus Grani über das Unglück, dem er nicht steuern
konnte. Lothars Geschlecht war schon 875 ausgestorben, und die Franzosen
erhoben für Ludwig den Fanlen den Grafen von Paris, Hugo Capet, 987
auf den Thron, von dem, wiewohl nicht in gerader Linie, die französischen
Könige abstammen. So erlosch Karls des.großen entartetes Geschlecht.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Robert_Guiscard Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Hugo_Capet Karls
Extrahierte Ortsnamen: England Unteritalien Sicilien Deutschlands Ungarn Asien Deutschland Deutschland Deutschland Rhein Frankreich Italien Ungarn Paris Karls
24s
sie« die Noch ihrer Glaubensbrüder im Morgenlande klagte. Peter kam zu
Papst Urban il. und dieser lobte den Feuereifer des Einsiedlers. Nun wanderte
Peter umher und predigte in Städten und Dörfern über die Grausamkeiten,
welche die Ungläubigen an die Christen verübten, die Schmach, welche den hei-
ligen Stätten widerfahre und Schande der christlichen Krieger, welche solches
dulden. Deutschland und Frankreich wurden aufgeregt und die Leute sahen
Zeichen am Himmel, welche nach dem Morgenlande wiesen, wohin die Fahne
des Kreuzes getragen werden sollte. Bald sammelten sich am Rheine Haufen
Volks und Gesindel aller Art, welche damit anfingen, daß sie alle Juden in
den Städten am Rheinstrom ermordeten. Dann zogen diese Schaaren durch
Deutschland nach Ungarn, wo sie raubten und plünderten und dafür von den
Ungarn zur Hälfte ausgerieben wurden. Der griechische Kaiser Alerius schiffte sie
schnell nach Kleinasien hinüber und dort hieb sie der türkische Sultan Alp Arslan
zusammen. Indessen hatte Papst Urban im Jahre 1095 eine Kirchenversamm-
lung nach Clermont im südlichen Frankreich ausgeschrieben, wo sich geistliche
und weltliche Große versammelten. Sie foderte nun der Papst in einer Rede
zur Befreiung Jerusalems auf, und seiner Rede antwortete ein allgemeines:
„Gott will e§!" Zum Zeichen, daß einer den Zug nach Palästina mitmachen
wolle, heftete er ein Kreuz auf sein Gewcknd, von welchem Zeichen diese Kriegs-
züge Kreuzfahrten oder Kreuzzüge genannt wurden. Da nahmen das Kreuz
Gottfried, Herzog von Niederlothringen, welcher für König Heinrich Iv. tapfer
gefochten hatte, und sein Bruder Balduin, Graf von Flandern; der Norma-
nenherzog Boemund und sein Neffe, der tapfere Tankred; der reiche Grafray-
mund von Toulouse und viele andere französische Grafen und Herren) weniger
zogen aus Deutschland mit, wo der Kampf des alten Kaisers Heinrich mit den
Gegenkaisern forrwürhete.
Im Sommer des Jahres 1096 setzte sich das Kreuzheer in Bewegung,
wohl 200,000 Mann, die erlesensten Krieger des Abendlandes; zum Oöer-
anführer wurde Herzog Gottfried erwählt (gewöhnlich Gottfried von Bouillon
genannt), denn er war nicht nur stark von Arm, sondern auch fromm und
milde. Die gewaltige Schaar zog in guter Ordnung durch Deutschland und
Ungarn nach Konstantinopel und setzte von da nach Asien über. Der Sultan
mußte bald erfahren, daß er es mit andern Leuten zu thun habe als die, welche
Peter von Amiens herbeigesührt hatte; er verlor die erste Schlacht und wagte
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: Urban Peter Alerius Arslan Urban Heinrich_Iv Heinrich Balduin Tankred Heinrich Heinrich Gottfried Gottfried_von_Bouillon Peter_von_Amiens
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Frankreich Rheine Rheinstrom Deutschland Ungarn Ungarn Kleinasien Clermont Frankreich Jerusalems Palästina Niederlothringen Flandern Toulouse Deutschland Deutschland Ungarn Konstantinopel Asien
361
Ueber Baiern 'fegte Friedrich seinen treuen Degen, den Pfalzgrafen Otto von
Wittelsbach, Sachsen aber wurde vertheilt.
Friedrich bringt Neapel und Sieilien an sein Haus.
Der Kaiser beschäftigte sich nun vorzüglich mit Deutschland, doch ließ er
Italien nie aus dein Auge. Hier gelang es ihm, die Hand der Erbtochter
von Neapel und Sicilien, Constantia, für seinen ältesten Sohn Heinrich zu
gewinnen, so daß ganz Unteritalien Hohenstausisch war. Diese Heirath er-
schreckte den Papst nicht wenig, denn da der Kaiser auch in Oberitalien mächtig
war, so hatte er nun den Papst in der Mitte) aber was konnte dieser dagegen
rhun? Die Heirath war zu Stande gekommen, und er mußte schweigen und
sich für die Zukunft vorsehen.
Der Mainzer Reichstag
Als nun überall Frieden und Ordnung war, versammelte der Kaiser
Anen glänzenden Reichstag zu Mainz. Da erschienen Fürsten und Bischöfe,
Grafen und Aebte und eine unzählige Menge Volks, dem Friedrich mit kaiser-
licher Freigebigkeit jede Lustbarkeit bereitete. Da wurden Ritterspiele gehalten,
es sangen die Dichter, die Schauspieler machten ihre Schwänke, und vor allem
freute sich das Volk der Majestät seines Kaisers, der von seinen Söhnen Hein-
rich, Konrad, Otto und Friedrich umgeben aus dem Throne saß. Selbst
als ein plötzlicher Sturm entstand, die Zelte umwarf und viele Verwirrung
anrichtete, ließ sich das Volk in seiner Freude nicht stören) es lachte und rief:
das thut der Teufel; es erzürnt ihn, daß überall Friede ist!
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Otto_von
Wittelsbach Otto Friedrich Friedrich Constantia Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Konrad Konrad Otto Friedrich Friedrich
Ssl
Dreizehntes Kapitel.
Dritter Kreuzzug.
Friedrich 1., Philipp August von Frankreich, Richard von England nehme» da»
Kreuz.
Doch es war dem Kaiser nicht gegönnt, seine alten Tage bei einem glück-
lichen Volke zu verleben, denn plötzlich erscholl durch Europa die Schreckens-
botschaft: Jerusalem ist in die Hände der Türken gefallen. So war es;
Sultan Saladin von Aegypten hatte die Christen bei Hittin geschlagen und
das wehrlose Jerusalem müßte sich ergeben; doch edler als die Kreuzfahrer ließ
er die Christen ungekränkt abziehen. Nun wurde wieder im ganzen Abend-
lande das Kreuz' gepredigt, und alle ruhmbegierigen Krieger nahmen dieses
Zeichen; der König Richard von England, mit dem Beinamen Löwenherz,
und Philipp August von Frankreich rüsteten Heere und segelten mit starken
Flotten nach Palästina. Auch der Kaiser gelobte einen Kreuzzug und ordnete
zuvor alle Angelegenheiten des Reichs, ehe er die heilige Fahrt antrat. Er
zog zu Lande, den Weg, den Gottfried 1096 und Konrad Iii. 1147 ge-
nommen hatten. Zwar wollten die Griechen ihre alte Treulosigkeit wieder
üben, aber der Kaiser zerstörte die Stadt Philippopel, wo sie seine Kranken
umgebracht hatten, und das half ein für allemal. In Asien gab es wieder
Schwierigkeiten genug zu bestehen; das Heer litt Mangel an Lebensmitteln,
und die türkischen Reiter umschwärmten es von allen Seiten. Doch als die
Türken eine Schlacht wagten, wurden sie glänzend besiegt und nach großen
Entbehrungen langte das deutsche Heer vor der Sultansstadt Jeonium an. Da
mußte es einen harten Strauß mitmachen; denn vor ihm lag die große Stadt
und im Rücken stand ein zahlreiches türkisches Heer. Gegen dieses stellte sich
der Kaiser, sein Sohn Friedrich aber bewachte init einem Theile des Heeres
die Türken in der Stadt. Mit unwiderstehlicher Kraft warfen die Deutschen,
den alten Kaiser an ihrer Spitze, das große Heer des Feindes in die Flucht,
jagten ihm weit nach und eroberten das Lager; und als sie umkehrten, wehte
die Kreuzesfahne auf den Mauern von Jeonium. Die Türken hatten einen
Ausfall gewagt, wurden aber zurückgeschlagen und so rasch verfolgt, daß die
Deutschen mit den Flüchtlingen in die Stadt eindrangen. Da- gab es Beute
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_1. Friedrich Philipp_August_von_Frankreich Philipp August Richard_von_England_nehme»_da» Philipp_August_von_Frankreich Philipp August Gottfried Konrad_Iii Konrad Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Europa Jerusalem Jerusalem England Palästina Asien
26s
vollauf, und Las Heer, welches vorher großen Mangel erduldet hatte, war
so reichlich versehen, daß man ein Huhn gegen einen Ochsen vertauschte.
Saladin erschrack und wollte unterhandeln, aber der Kaiser rückte unaufhalt-
sam vor, und bald stand das Heer auf syrischem Boden. Da ertrank er jämmer-
lich auf seinem Siegeszuge im Flusse Saleph, in der Nähe von Seleucia, und
mit ihm war der ordnende Geist von dem Heere gewichen. Die Kunde seines
Todes erfüllte ganz Europa mit Trauer und selbst seine ehemaligen Feinde
klagten laut, daß die Säule der Christenheit gebrochen sei. Zwar eroberte
das vereinigte Heer der Deutschen, Franzosen und Engländer nach langer Be-
lagerung Ptolemais (Acre), aber in dem gemischten Heere herrschte Uneinigkeit,
die besonders durch den Uebermuth des Königs Richard genährt wurde. Der
Kaisersohn Friedrich starb im Lager, Philipp August kehrte nach Frankreich
zurück, und obwohl Richard Thaten verrichtete, die ihm den Beinamen Löwen-
her; erwarben, so vermochte er doch nichts gegen seinen, großen Gegner Sala-
din und kehrte nach Hause, ohne Jerusalem gesehen zu haben.
Vierzehntes Kapitel.
Kaiser Heinrich Vi. (Liso—1197.)
In Kaiser Heinrich Vi. lebten die großen Entwürfe seines Vaters fort
And es mangelte ihm weder an Tapferkeit noch an durchdringendem Verstandes
aber ungleich seinem Vater, scheute er sich nicht Hinterlist und Grausamkeit an-
zuwenden, wenn er dadurch zum Ziele kam. Furchtbar ging er mit den ge-
fangenen Aufrührern in Neapel um; er ließ sie verstümmeln, auf glühende
Stühle setzen, um ihnen ferner die Lust zu einem Aufstande zu verleiden. Er
wußte, daß es zum Krieg führen Geld braucht, und sammelte deßwegen einen
großen Schatz. Zu diesem mußten die Engländer viel beitragen z König
Richard wurde nämlich auf seiner Heimkehr von Palästina durch Sturm nach
Aquileja verschlagen und wollte von da unerkannr durch Deutschland an die
Nordsee reisen um sich dort einzuschiffen. Aber der Herzog Leopold von
Oeftreich spähte ihn aus und ließ ihn gefangen setzen; denn der König hatte
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Philipp_August Philipp August Heinrich_Vi Heinrich Heinrich_Vi Heinrich Leopold_von
Oeftreich Leopold
Extrahierte Ortsnamen: Seleucia Europa Frankreich Neapel Aquileja Deutschland Nordsee
S«4
denselben in Palästina beschimpft, indem er das herzogliche Panner von den
Mauern der Stadt Ptolemais Herunterreißen und in Koth treten ließ. Als
Heinrich die Gefangenschaft des englischen Königs erfuhr, so forderte er den
Gefangenen für sich, „weil nur der Kaiser einen König gefangen halten dürfe"
und ließ ihn nicht eher los, als bis die Engländer die fast unerschwingliche
Summe von 100,000 Mark Silbers bezahlt hatten. Als Heinrich im Be-
griffe war Deutschland in ein Erbreich umzuwandeln, überraschte ihn der Tod.
(1197.)
Philipp I. und Otto Iyr. Gegenkaiser
Da wählte ein Theil der Fürsten Heinrichs Bruder Philipp, den sanfte-
sten der Hohenstaufen, die andern den Sachsen Otto, Heinrichs des Löwen
Sohn zum Kaiser, und über Deutschland kamen wieder alle Gräuel des einhei-
mischen Krieges. Otto wurde zwar von dem Papste, der jeden Hohenstaufen
fürchtete, vorgezogen und unterstützt, aber Philipp gewann doch die Oberhand;
er wurde aber durch einen Otto von Wittelsbach, den er beleidigt hatte,
meuchelmörderisch umgebracht. Nun huldigte alles dem Otto; doch wußte sich
dieser weder Achtung noch Liebe zu gewinnen; so mischte er sich in den Krieg
zwischen Frankreich und England und wurde von den Franzosen bei Bovines
geschlagen; dann sing er mit Papst Innocenz Hl. Streit an und wurde von
diesem gebannt.
Fünfzehntes Kapitel.
Kaiser Friedrich Ii. (Isis Isso )
Insgeheim kamen um diese Zeit Abgesandte aus Schwaben zu dem 16jäh-
rigen König Friedrich von Neapel, dem Sohne Kaisers Heinrich Vi. und for-
derten ihn auf sich in Deutschland zu zeigen, denn alles Volk werde ihm bei-
fallen und ihn auf den Thron Friedrichs i. erheben. Friedrich folgte ihnen
und kam über Graubünden an den Bodensee, wo ihn die Stadt Konstanz auf-
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Philipp_I. Philipp_I. Otto Heinrichs Philipp Otto Heinrichs Heinrichs Otto Philipp Philipp Otto_von_Wittelsbach Otto Otto Innocenz_Hl Innocenz Friedrich_Ii Friedrich Friedrich_von_Neapel Friedrich Heinrich_Vi Heinrich Friedrichs Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Palästina Koth Deutschland Sachsen Deutschland Frankreich England Schwaben Deutschland Friedrichs Konstanz